Weine aus Chile
In Europa ist Wein aus Chile erst vor einigen Jahren so richtig angekommen und hat den Weg in die Weinregale der Supermärkte gefunden. Auch in Deutschland erfreuen sich die Tropfen aus dem südamerikanischen Land immer größeren Zuspruchs. Dabei blickt der Weinbau in Chile schon auf eine sehr lange Tradition zurück, der schon Mitte des 17. Jahrhunderts seine Anfänge hatte. Die ersten Reben hatten seinerzeit die Spanier mitgebracht, die Chile erobert hatten, denn sie wussten von den hervorragenden klimatischen Bedingungen, die das Land am Pazifik aufzuweisen hat.
Vor etwa 200 Jahren wurden bereits hohe Qualitäten an- und ausgebaut, denn neben den spanischen Weinbauern waren inzwischen auch Franzosen unter den Winzern; sie kamen zum großen Teil aus dem Bordeaux. Weinbau gibt es in Chile hauptsächlich in den vier Regionen Aconcagua, Valle Central, Coquimbo sowie im Valle Sur. Einen ersten großen Erfolg erzielten die chilenischen Winzer bei einer großen internationalen Wein-Messe in Bordeaux im Jahr 1882, als sie für ihre Qualität ausgezeichnet wurden.
Rotwein aus Chile
Die chilenischen Weine von heute zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie kraftvoll und aromatisch zugleich sind. Der überwiegende Anteil, etwa drei Viertel, der Weinproduktion Chiles entfällt auf die roten Sorten. Dabei überzeugen vor allem Gewächse aus dem Cabernet Sauvignon - viele dieser Weine werden in Barrique-Fässern ausgebaut - mit sehr intensiven Fruchtaromen. Auch der Merlot, sonst eher eine durchnittliche Rebsorte, überzeugt durch seine dunkle Farbe im Glas und seinen ausgeprägten Charakter.
Weißwein aus Chile
Bei den chilenischen Weißweinen ragen vor allem der Sauvignon Blanc und der Chardonnay heraus. Auch ersterer wird gerne im Barrique ausgebaut, was seinen fruchtigen Geschmack verstärkt und den Wein gleichzeitig auch länger haltbar macht. Der Chardonnay aus Chile hat mehr Säure als normal und eine edle Würze.